Landtagsabgeordneter Florian Wahl zeigt sich besorgt und entrüstet über angekündigte Schließung des IBM-Tochterunternehmens EAS GmbH – Wahl: „Gemeinsam kämpfen wir um die bedrohten Arbeitsplätze“

(21. September 2015) In Anbetracht der Schließungspläne um die Enterprise Application Solutions (EAS) GmbH, einer Tochterfirma der IBM Deutschland GmbH, zeigt sich Florian Wahl besorgt um die Situation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und entrüstet über die Art und Weise der angekündigten Schließung. Im Kreis Böblingen sind um die 75 Menschen von der Arbeitslosigkeit bedroht, insgesamt sind bei der EAS GmbH rund 100 Arbeitsplätze in Gefahr. Davon sind viele langjährige Mitarbeiter der IBM, der Anteil Arbeitnehmern über 50 Jahren liegt bei 70 Prozent, der Anteil von Frauen bei circa 40 Prozent und der Anteil von Schwerbehinderten bei circa 5 Prozent. Auch der Anteil von Teilzeitkräften ist mit circa 40 Prozent hoch. „Diese Zahlen setzen die geplante Schließung in einen besonderen Kontext. Ich stehe fest auf der Seite der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der EAS GmbH und werde mich entschlossen für den Erhalt der Arbeitsplätze und eine faire Behandlung einsetzen“, so Wahl

Nach Bekanntwerden der Abwicklungspläne lud der Landtagsabgeordnete den Betriebsrat der EAS GmbH zum Gespräch ein, um sich über die Situation zu informieren und seine Solidarität mit den Beschäftigten der EAS GmbH auszudrücken. Die Tochterfirma erbringt interne IT-Dienstleistungen für IBM weltweit in Deutschland und befasst sich dabei vor allem mit Softwareprogrammierung.

Entsetzt zeigte sich der Abgeordnete über die Art und Weise, wie die Schließung angekündigt wurde und dass es keine Alternativangebote für die Beschäftigten gibt. Die GmbH soll komplett abgewickelt, den Beschäftigten betriebsbedingt gekündigt werden. Die Betriebsratsvorsitzende Monika Schäfer betonte: „Man will die Tochterfirma komplett schließen. Das bedeutet in letzter Konsequenz betriebsbedingte Kündigungen.“ Dies sei eine neue Art und Weise, wie der IT-Konzern mit konzerneigenen GmbHs umginge. „Wir müssen uns nun für die Arbeitsplätze im Kreis Böblingen einsetzen und den Betriebsrat in seinen Bemühungen unterstützten. Das Ziel muss es sein, die Arbeitsplätze zu erhalten“, sagte der Landtagsabgeordnete

Auch, dass durch eine komplette Schließung der GmbH Arbeitnehmerrechte umgangen werden, betrachtet der Abgeordnete mit großer Entrüstung. „In einem großen Konzern, der bis dato immer vom großen Zusammenhalt der Beschäftigten lebte, wäre es durchaus auch möglich, den Beschäftigten Alternativen anzubieten. Schließlich handelt es sich hier um hochqualifizierte, erfahrene Mitarbeiter“, so Wahl.

Aus diesem Grund hat sich der Böblinger Landtagsabgeordnete mit einem Brief an den Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid gewandt, um auf die Situation der EAS aufmerksam zu machen und um Unterstützung für die Betroffenen zu bitten. In einem weiteren Schreiben wandte sich Wahl an die Geschäftsführerin der IBM Deutschland GmbH Martina Koederitz mit der Bitte um einen Austausch und der Suche nach alternativen Lösungen für die Beschäftigten der EAS GmbH.

Auf dem Bild: Florian Wahl MdL (Mitte), EAS Betriebsrat