GEW im Kreis Böblingen und SPD-Landtagskandidat Florian Wahl fordern bessere Unterstützung für Schulen im Wahlkreis Böblingen

Die GEW im Kreis Böblingen und der SPD-Landtagskandidat Florian Wahl haben sich online zu einem gemeinsamen Austausch getroffen, an dem von Seiten der GEW Farina Semler, GEW-Kreisvorsitzende, sowie die Lehrerinnen Petra Nissler und Stefanie Fritz, Mitglieder des GEW-Kreisvorstandes teilgenommen haben.

Mit Blick auf die steigenden Corona-Infektionen fordern die Vertreterinnen der GEW und der SPD-Landtagskandidat bessere Konzepte für die Schulen im Kreis Böblingen: „Kultusministerin Susanne Eisenmann gibt den Schulen kaum konkrete Pläne an die Hand, wie im Schulalltag Infektionen verhindert werden können. Maskenpflicht und Lüften sind wichtig, können aber kein Allheilmittel sein.“

Jetzt gehe es darum, dass die Kultusministerin den Schulen vor Ort klare Konzepte vermittelt. „Von einem normalen Unterrichtsalltag an Schulen kann keine Rede sein“, berichten die Lehrerinnen Petra Nissler und Stefanie Fritz. Stattdessen verweise Kultusministerin Eisenmann immer wieder auf das Dauerlüften der Klassenzimmer. Das könne jedoch im Winter keine dauerhafte Lösung sein, zumal sich einige Fenster nicht öffnen lassen. „Während in Ministerien Luftfilteranlagen eingebaut werden, müssen die Schülerinnen und Schüler hier vor Ort jeden Tag bei offenen Fenstern frieren. Das ist einfalsches Signal – der Einsatz von Luftreinigungsgeräten auchin Klassenzimmern muss geprüft werden und bei weiter steigenden Fallzahlen müssen die Klassen halbiert werden,“ so die GEW-Kreisvorsitzende Farina Semler und der SPD-Landtagskandidat Florian Wahl weiter: „Es muss unser gemeinsames Ziel sein, in den Schulen einen sicheren und praktikablen Unterrichtsalltag unter Pandemie-Bedingungen zu schaffen. Dazu gehört neben Verbesserungen bei der digitalen Ausstattung an Schulen auch das Bereitstellen von Schutzmaßnahmen wie FFP2-Schutzmasken für Lehrerinnen und Lehrer und weiterem Personal an Schulen. Gesundheitsschutz ist Arbeitgeberpflicht.“

„Gerade weil der Unterricht derzeit unter erschwerten Bedingungen stattfindet, dürfen wir die Zukunftsperspektiven der Schülerinnen und Schüler nicht aus dem Blick verlieren“, so Florian Wahl. Er fordert deshalb ein landesweites Nachhilfeprogramm im Umfang von zehn Millionen Euro