„Bildungsaufbruch im Kreis Böblingen kommt voran“ – Florian Wahl MdL und Dr. Bernd Murschel MdL freuen sich über vier weitere Gemeinschaftsschulen im Kreis

(04.02.2013) Die Landtagsabgeordneten Florian Wahl (SPD) und Dr. Bernd Murschel (Grüne) haben sich sehr erfreut darüber gezeigt, dass im Rahmen der Bekanntgabe weiterer Gemeinschaftsschulen seitens des Kultusministeriums auch vier Schulen im Kreis Böblingen den Zuschlag erhalten haben. Ab dem kommenden Schuljahr werden die Ferdinand-Porsche-Schule in Weissach, die Johannes-Kepler-Schule Magstadt, die Friedrich-Kammerer-Schule in Ehningen und die Grund- und Werkrealschule Weil im Schönbuch pädagogisch und konzeptionell neue Wege beschreiten und das Prinzip des längeren gemeinsamen Lernens in die Praxis umsetzen. Sie gehören damit zu den landesweit insgesamt rund 80 Gemeinschaftsschulen. „Es ist ein bildungspolitischer Paukenschlag für unseren Kreis Böblingen, gleich vier zusätzliche Gemeinschaftsschulstandorte zu bekommen und so ein breit aufgestelltes Bildungsangebot für alle jungen Menschen bieten zu können. Es zeigt sich, dass sich die hervorragende Arbeit der kommunalen Akteure im Vorfeld und unsere entschiedene Unterstützung dieser Projekte gelohnt haben“, so Florian Wahl. „Die bisherigen Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg beweisen jeden Tag, auf wie viel Zustimmung das Konzept bei Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern stößt und wie erfolgreich es sich im Schulalltag bewährt“, ergänzt Dr. Bernd Murschel. „Diesen Weg werden wir gemeinsam mit der Schulgemeinschaft fortsetzen.“

Für die Zulassung als Gemeinschaftsschule sei neben den nötigen räumlichen und sächlichen Voraussetzungen sowie einer Mindestschülerzahl vor allem das pädagogische Konzept entscheidend. Die Unterrichtsqualität soll vor allem durch den achtsamen Umgang mit Vielfalt, individueller Förderung wie auch kooperativem Lernen von stärkeren und schwächeren Schülern geprägt werden. Die Abgeordneten Wahl und Dr. Murschel wünschen allen Gemeinschaftsschulen gutes Gelingen für die weiteren Monate bis zum Start im September und sagten ihre weitere Unterstützung zu. „Diese Schulen öffnen im September ihre Pforten erstmals als Gemeinschaftsschulen. Durch die Erfahrungen aus den vorangegangenen Schuljahren, die intensive Vorbereitung und die Betreuung durch die Schulämter und das Kultusministerium werden diese Schulen unseren hohen Ansprüchen an die neue Schulart gerecht“, so Wahl  weiter. Dr. Murschel ergänzte, dass auch für kommende Anträge als maßgebliche Kriterien die Qualität der Schule und ihre Entwicklungsperspektive bestehen bleiben.

Mit der Zweiten Tranche der Gemeinschaftsschulen verstetigt die Grün-Rote Koalition ein zentrales Versprechen ihrer Bildungspolitik: Längeres gemeinsames Lernen in einem gerechteren Schulsystem, Überwindung der sozialen Benachteiligung durch das dreigliedrige Schulsystem. „Die ideologisch geprägten Verhinderungsdebatten sollen nun ein Ende haben, das Konzept der Gemeinschaftsschule wird sich in der Praxis bewähren. Die Art des Schulabschlusses wird jetzt am Ende des Bildungsweges stehen und nicht schon ab der ersten Klasse durch die Herkunft bestimmt sein“, so Wahl und Dr. Murschel abschließend.