Die Jugendverbände brauchen endlich Planungssicherheit für den Sommer

„Die Jugendverbände brauchen endlich Planungssicherheit für den Sommer!“

Der Abgeordnete Florian Wahl fordert gemeinsam mit dem EJW Böblingen, dem evangelischen Ferienwaldheim Tannenberg und der AWO Stadtranderholung Klarheit in Bezug auf Ferien- und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche

Der Böblinger SPD-Landtagsabgeordnete Florian Wahl fordert verbindliche Aussagen von der Landesregierung in Bezug auf Ferienlager, Waldheime und Stadtranderholungsangebote im Sommer. „Das Sozialministerium darf nicht schon wieder Kinder und Jugendliche hintenanstellen“, so Wahl.

Letztes Jahr mussten ein Großteil der Ferienlager, Waldheime und Stadtranderholungen für Kinder und Jugendliche ausfallen – so auch die AWO-Waldheimfreizeit in Böblingen. Das lag unter anderem daran, dass das Sozialministerium erst völlig unrealistische Hygieneanforderungen stellte, um diese dann eine Woche vor Ferienbeginn zu revidieren – was für viele Anbieter schlicht zu spät kam. „Das darf sich in diesem Jahr auf keinen Fall wiederholen“, so der Böblinger Landtagsabgeordnete Florian Wahl, „die Jugendverbände brauchen jetzt Planungssicherheit für den Sommer!“

Wahl begrüßt, dass das Sozialministerium bereits auf den Druck von Jugendverbänden und der SPD reagierte und Übernachtungen bei Ferienlagern im Sommer voraussichtlich zulassen wird. „Das ist aber nur ein Punkt unter vielen“, gibt Wahl, der selbst jahrelang als Mitarbeiter auf Jugendfreizeiten unterwegs war, zu bedenken. Der Abgeordnete fordert daher, dass die Landesregierung für den Fall kurzfristiger Absagen die Planungskosten für Ferienlager, Waldheime und Stadtranderholungen übernimmt: „Das finanzielle Risiko darf nicht bei den Jugendverbänden hängen bleiben.“ Darüber hinaus fordert Wahl, dass die Kosten für Schnelltests im Kontext solcher Ferien- und Freizeitangebote übernommen werden, und dass auch Vorbereitungswochenenden mit Mitarbeiter*innen zeitnah ermöglicht werden. „Ein gutes Freizeitprogramm will auch vorbereitet und geplant werden“, so Wahl, „dafür müssen sich Mitarbeiter*innen unter Hygienevorgaben treffen können.“ Auch was den Transport von Kindern und Jugendlichen zu Freizeitangeboten ohne Übernachtungsmöglichkeiten angeht, fordert der Böblinger Abgeordnete ein Konzept der Landesregierung. Kein Jugendverband kann sich Busse leisten, in denen dann nur 10 Kinder transportiert werden dürfen. „In solchen Fällen braucht es jetzt pragmatische Lösungen oder finanzielle Unterstützung für Freizeitanbieter.“