„Gäubahn muss erhalten bleiben“

„Gäubahn muss erhalten bleiben“ – Florian Wahl MdL lehnt Vorschlag zur Trassenführung im Rahmen des Filderdialogs ab

Der Böblinger Landtagsabgeordnete Florian Wahl hat sich vehement gegen die vom Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer und weiteren Vertretern der Region Neckar- Alb ins Spiel gebrachte Variante ausgesprochen, Züge auf der Gäubahn über Tübingen und Reutlingen zum Flughafen zu führen.

„Dies ist ein schlecht getarnter Akt von Regional- Lobbyismus, mit dem sich Tübingen und Reutlingen auf Kosten des Landkreises Böblingen und des gesamten Bahnverkehrs in Richtung Zürich profilieren wollen“, so Florian Wahl. Mit der vorgeschlagenen Variante wären Züge in Richtung Stuttgart auf einer 30 Kilometer längeren Fahrstrecke rund 15- 20 Minuten länger unterwegs. „Damit wäre der richtige Ansatz von Stuttgart21, die Straßen zu entlasten und mehr Personenverkehr auf die Schiene zu verlagern, völlig ad absurdum geführt“, so der SPD- Abgeordnete weiter.

Es sei gut und richtig, im Rahmen des Filderdialogs verschiedene Varianten zu diskutieren, um das Gesamtprojekt zum größtmöglichen Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger zu führen. Genau das sei aber mit einer bewusst in Kauf genommenen Verschlechterung des Bahnangebots nicht gewährleistet.

Negative Auswirkungen durch diese Variante befürchtet Wahl insbesondere für den Wirtschaftsstandort Landkreis Böblingen. „Es kann nicht sein, dass einer der innovativsten und wirtschaftlich dynamischsten Kreise der Bundesrepublik einfach aufs Abstellgleis rangiert wird“, erklärt Florian Wahl. „Als Wachstumsmotor braucht dieser Kreis eine entsprechende Verkehrsinfrastruktur, vor allem da bereits jetzt viele Straßen völlig überlastet sind“, so Wahl abschließend.