Jasmina Hostert und Florian Wahl: „Wir kämpfen für den Erhalt der Notfallpraxis in Herrenberg und rufen zur Demoteilnahme auf“

Jasmina Hostert (MdB) und Florian Wahl (MdL) rufen alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich aktiv gegen die drohende Schließung der Notfallpraxen einzusetzen. Am Montag, den 21. Oktober 2024 um 13.00 Uhr, wird in Stuttgart eine Demonstration stattfinden, die auf die geplanten Schließungen der Notfallpraxen aufmerksam macht und von den betroffenen Städten getragen wird. Auch die Notfallpraxis in Herrenberg ist von diesen Plänen betroffen, was erhebliche Auswirkungen auf die medizinische Versorgung in der gesamten Region haben würde.

Die Demo findet bei der Pressekonferenz der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) am Montag, 21. Oktober, 13:00 Uhr, Albstadtweg 11, 70567 Stuttgart statt.

Die Bundestagsabgeordnete der SPD-Bundestagsfraktion Jasmina Hostert und der Landtagsabgeordnete der SPD-Fraktion Florian Wahl äußern sich in einer gemeinsamen Erklärung zur Schließung der Notfallpraxis in Herrenberg wie folgt:

„Im Notfall schnell zum Arzt – genau dafür sind die Notfallpraxen da. Jetzt sollen weitere 17 Notfallpraxen geschlossen werden – darunter auch unsere Praxis in Herrenberg. Die Schließung der Notfallpraxis in Herrenberg wäre fatal. Das wäre ein nie dagewesener Kahlschlag in der ambulanten Versorgung in Baden-Württemberg und im Landkreis Böblingen. Damit hätte die KVBW innerhalb von 18 Monaten 30 Prozent aller allgemeinen Notfallpraxen im Land geschlossen. Darunter leiden das Krankenhaus und ganz besonders all diejenigen Patient*innen, die besonders dringend in Herrenberg versorgt werden müssen“.

Hostert und Wahl führen weiter aus: „Es steht die ernste Frage im Raum, ob die KVBW ihren gesetzlichen Sicherstellungsauftrag erfüllt. Sozialminister Lucha hat die Rechtsaufsicht über die KVBW und muss unmittelbar einschreiten, den KV-Vorstand einbestellen und den unverzüglichen Stopp dieser Pläne einfordern. In der Kombination Krankenhaus-, Notfall- und Rettungsdienstreform verändern wir auf Bundesebene gerade das gesamte System. Wir werden damit die Finanzierung der Krankenhäuser und Notfallzentren endlich nachhaltig gewährleisten. Mit diesem kurzsichtigen Manöver der KVBW wird dagegen die Versorgung der Menschen aufgrund von monetären Interessen der Ärzteschaft zusammengestrichen. Das darf auf keinen Fall passieren. Für uns Sozialdemokrat*innen steht die sichere medizinische Versorgung der Patient*innen immer im Vordergrund. Deshalb kämpfen wir für den Erhalt der Notfallpraxis in Herrenberg!“