„Schlecker- Mitarbeiterinnen brauchen unsere Solidarität“ – Florian Wahl MdL fordert Bundesregierung zum Handeln auf

Nachdem der Insolvenzverwalter der bankrotten Drogeriekette Schlecker eine Liste mit den zu schließenden Filialen aufgestellt hat, fordert der Böblinger Landtagsabgeordnete Florian Wahl ein schnelles und entschlossenes Eingreifen der Politik, um die betroffenen Angestellten vor der Arbeitslosigkeit zu schützen. „Ich unterstütze die Forderung von Wirtschaftsminister Nils Schmid und dem SPD- Fraktionsvorsitzenden Claus Schmiedel nach einer schnellen Lösung für die betroffenen Mitarbeiterinnen in den Schlecker- Filialen“, so Florian Wahl.

Die Blockadehaltung der Bundesregierung sei nicht hinnehmbar. Wahl forderte die Bundestagsabgeordneten aus dem Kreis Böblingen Clemens Binninger (CDU) und Florian Toncar (FDP) auf, sich für die Beschäftigten einzusetzen und Druck auf die Bundesregierung auszuüben.

Wichtig sei demnach, dass nun schnell eine Transfergesellschaft für diejenigen Mitarbeiterinnen eingerichtet werde, die nicht sofort eine Anschlussbeschäftigung finden. Nach den Plänen des Insolvenzverwalters sollen über 2.000 Filialen geschlossen und damit etwa 12.000 Mitarbeiterinnen entlassen werden. Für eine Transfergesellschaft ist eine schnelle Zwischenfinanzierung über einen Kredit der KfW erforderlich. Florian Wahl bekräftigte daher, dass die Bundesregierung und insbesondere Wirtschaftsminister Rösler ihre Ablehnung einer Finanzierung über die KfW im Sinne der Schlecker- Frauen aufgeben müssten. „Schwarz- Gelb nimmt bewusst einen massenhaften Gang in die Arbeitslosigkeit in Kauf“, so Florian Wahl weiter.

Im Landkreis Böblingen sind ebenfalls verschiedene Standorte von den Schließungsplänen betroffen. Danach sollen die Filialen in Altdorf (Holzgerlinger Straße), Böblingen (Wolfgang- Brumme- Allee und Albert- Schweizer- Straße), Deckenpfronn (Calwer Straße), Holzgerlingen (Bahnhofstraße und Böblinger Straße) sowie Weil der Stadt (Kapuzinergasse) noch in diesem Monat geschlossen werden.

„Ich stehe an der Seite der von der Arbeitslosigkeit bedrohten Angestellten gerade im Kreis Böblingen“, so der Abgeordnete. Das Land werde alles tun, um die sozialen Folgen der Insolvenz abzufedern und den Beschäftigten eine faire Perspektive zu geben, so Wahl abschließend.