Dauerhafte Grundfinanzierung für die 10 Digital Hubs in Baden-Württemberg

Die SPD-Landtagskandidaten der Wahlkreise Stuttgart (I-IV), Böblingen (V) und Leonberg (VI) fordern eine dauerhafte Grundfinanzierung für die 10 Digital Hubs in Baden-Württemberg.

Die Digital Hubs sollen konkret als lokale Anlaufstellen für kleine und mittelständische Unternehmen dienen. Dadurch soll die Digitalisierung vorangetrieben werden. Sie sind für drei Jahre durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau gefördert. In den nächsten beiden Jahren endet die Förderung für die Hubs wieder. So auch für das ZD.BB, welches im Einzugsgebiet der Region Stuttgart die Unternehmen unterstützt. Die Kandidaten der SPD meinen: Wenn es das Land mit dem digitalen Wandel ernst meint und aktiv die kleinen und mittelständischen Unternehmen unterstützen will, muss daraus ein längerfristiges Engagement werden.

Nach drei Jahren sind die Digital Hubs vielerorts bestenfalls den ersten Mittelständlern bekannt. Manch ein Unternehmer hatte aber, vielleicht auch gerade über Corona, nicht die Zeit, sich mit den Chancen der Digitalisierung auseinanderzusetzen. Jetzt den Geldhahn zuzudrehen, finden die SPD-Kandidaten in den sechs Wahlkreisen Jan Hambach, Sascha Meßmer, Sarah Schlösser, Carsten Singer, Katrin Steinhülb-Joos und Florian Wahl daher nicht richtig. Vielmehr muss den zehn Digital Hubs mehr Zeit gegeben werden, um sich bekannt zu machen. Zudem muss den kleinen und mittelständischen Unternehmen die Gelegenheit gegeben werden, mit den Hubs in Kontakt zu treten.

„Wir erwarten von der Landesregierung, die mit ihrer Digitalisierungsstrategie die Wirtschaft im Land stärken will, dass sie diesen Worten auch weiteren Taten folgen lässt. Wir erwarten, dass das Land weiterhin die kleinen und mittelständischen Unternehmen bei der Digitalisierung unterstützt.“, so die Meinung von Jan Hambach aus dem Wahlkreis VI – Leonberg.

Stand jetzt müssten sich die Hubs mit Ablauf der Förderperiode als Helfer des Mittelstands selbst finanzieren – entweder über neue Fördermittel aus anderen Töpfen oder über Gebühren für ihre Hilfestellung. Gerade das ZD.BB in der Region Stuttgart müsste bereits im Jahr 2021 eine Lösung finden. „Dabei gibt es für die Hubs noch genug zu tun,“ findet Florian Wahl, Kandidat aus dem Wahlkreis V – Böblingen. „Eine Studie des Fraunhofer-Instituts für System und Innovationsforschung im Auftrag der IHK zeigt glasklar, dass die Innovationskraft der Kleinen und Mittleren Unternehmen in Baden-Württemberg zuletzt ihre Spitzenstellung verloren haben. Hier ist dringend Unterstützung nötig!“

Daher bringen sie die Idee einer Grundfinanzierung der Hubs ins Spiel. „Die Digitalisierung unserer Kleinen und Mittelständischen Unternehmen ist ein Projekt, für welches es einen langen Atem braucht“, so Sascha Meßmer aus dem Wahlkreis I – Stuttgart.

„Drei Jahre Förderzeitraum für die Unterstützung des deutschen Mittelstands sind viel zu kurz“, findet auch Sarah Schlösser, Kandidatin aus dem Wahlkreis Stuttgart – III.

„Es wäre doch schade, sollten sich die Hubs außerstande sehen, länger als drei Jahre mit voller Kraft bei der Digitalisierung mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, nicht nur dem Mittelstand, sondern auch jungen Gründerinnen und Gründern, wie im ZD.BB!“ springt ihr Katrin Steinhülb-Joos aus Stuttgart – IV bei.

„Das ZD.BB bedient mit der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle und der Qualifizierung von Fachkräften wichtige Leistungen, die von mittelständischen oder auch kleinen Betrieben im Ländle nachfragt werden. Wir müssen weiter in die Zukunft unseres Mittelstands investieren!“, ergänzt Carsten Singer aus dem Wahlkreis Stuttgart – II kämpferisch.