„Equal Pay Day“: Nach wie vor bestehen erhebliche Unterschiede in der Bezahlung von Frauen und Männern.

Florian Wahl: „Es ist erschreckend, dass der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern weiterhin so hoch ist. Das geht einfach nicht! Wir alle müssen mehr tun.“

Aller Bemühungen zur Förderung der Lohngleichheit zum Trotz bleibt die Realität für viele berufstätige Frauen in Deutschland unverändert: Sie werden schlechter bezahlt, niedriger eingestuft und haben weniger Aufstiegsmöglichkeiten als ihre männlichen Kollegen. Der jährlich stattfindende ,,Equal Pay Day‘‘ weist symbolisch genau auf diese Ungerechtigkeiten hin und markiert den Tag, bis zu dem Frauen nach Ablauf des Jahres zusätzlich arbeiten müssen, um das durchschnittliche Vorjahresgehalt von Männern zu verdienen.

Leider hat sich im Vergleich zum Vorjahr, als der Tag ebenfalls auf den 7. März fiel, nichts an der Situation geändert. Das bedeutet, dass der Entgeltunterschied zwischen Männern und Frauen in Deutschland derzeit weiter bei 18 Prozent liegt.

,,Dass die Entgeltunterschiede auch 2023 weiter bei skandalösen 18 Prozent liegen, bedrückt mich sehr. Das können wir auf keinen Fall so hinnehmen‘‘, so der SPD-Landtagsabgeordnete und Ausschussvorsitzende für Soziales, Gesundheit und Integration im Landtag von Baden-Württemberg, Florian Wahl. ,,Gleiche Bezahlung für gleichwertige Arbeit ist eine der Voraussetzungen für die Chancengleichheit von Frauen und Männern in unserer Gesellschaft‘‘, so Wahl weiter.

In einigen Branchen und Berufsfeldern ist die Lücke sogar noch größer. Im Landkreis Böblingen beträgt der Gender Pay Gap sogar erschreckende 34,3 Prozent und liegt damit nochmals höher als im Rest von Baden-Württemberg mit 27,4 Prozent.
Trotz der zahlreichen Diskussionen und Maßnahmen zur Förderung der Lohngleichheit in den letzten Jahren hat sich die Situation in Deutschland nur wenig verbessert. Die Gründe für den Gender Pay Gap sind komplex und reichen von traditionellen Rollenbildern über strukturelle Diskriminierung bis hin zu unterschiedlichen Karrieremöglichkeiten und der Benachteiligung von Frauen in der Teilzeit- und Minijob-Beschäftigung.

,,Es muss darum gehen, eine echte Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern zu erreichen. Unternehmen, Politik und Gesellschaft sind gleichermaßen gefordert, um die bestehenden Ungleichheiten abzubauen und gleiche Chancen für alle zu schaffen‘‘, so Wahl abschließend.