„Junge Sportler*innen fallen durch Abstimmungschaos erneut unter den Tisch“

Florian Wahl kritisiert die Landesregierung wegen Kinder-Testpflicht für den Sport.

Bereits seit dem 17. Mai 2021 gilt in Böblingen der erste Öffnungsschritt der neuen Corona-Verordnung. Dieser sieht unter anderem vor, dass kontaktarmer Sport im Freien für bis zu 20 Personen wieder möglich ist. Der SPD-Landtagsabgeordnete Florian Wahl zeigte sich erfreut: „Besonders für Kinder und Jugendliche ist es eine tolle Nachricht, dass sie jetzt wieder gemeinsam im Verein trainieren dürfen.“

Wahl zeigt sich jedoch verärgert über widersprüchliche Signale aus der Bundesregierung. Presseberichten zufolge, fordert das Sozialministerium Vereine dazu auf, eine Testpflicht auch für Kinder unter 14 Jahren durchzusetzen, während das Kultusministerium diese nicht für notwendig hält. „Es kann nicht sein, dass zwei Ministerien, die auch noch von der gleichen Partei geführt werden, die Regelungen der eigenen Landesregierung unterschiedlich auslegen“, so Wahl. „Die Landesregierung zeigt erneut, dass sie es nach über einem Jahr der Pandemie immer noch nicht schafft, klare und verständliche Regelungen zu erlassen.“

Der Böblinger Abgeordnete selbst zeigt sich überzeugt, dass die aktuelle Verordnung keine Testpflicht für Sportler*innen unter 14 Jahren vorschreibt und schließt sich damit der Interpretation des Kultusministeriums an. Den Sozialminister kritisiert er hingegen: „Minister Lucha muss seine Position in dieser Frage schleunigst revidieren. Durch das Abstimmungschaos in der Landesregierung fallen erneut die Interessen von Kindern und Jugendlichen unter den Tisch.“