Schulen im Landkreis Böblingen erhalten rund 165.000 Euro für die Neugestaltung des Übergangs Schule – Beruf

Florian Wahl: „Der Fachkräftemangel ist auch im Kreis Böblingen akut. Deshalb müssen wir die Berufsorientierung weiter stärken!“

Kürzlich erhielt der Böblinger SPD-Landtagsabgeordnete Florian Wahl von Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut die freudige Nachricht über das überarbeitete Reformkonzept zur Förderung des Übergangs von der Schule in den Beruf. Mit diesem Projekt werden im neuen Schuljahr 2022/2023 fünf Schulen im Landkreis Böblingen mit insgesamt knapp 165.000 Euro durch das Land gefördert. Ziel des Programms ist es, noch mehr Jugendliche im direkten Übergang von der Schule in Ausbildung und Beschäftigung zu bringen und insbesondere Jugendliche mit bestehendem Förderbedarf auf diesem Weg bestmöglich zu begleiten. Mit dem Reformkonzept zur Neugestaltung des Übergangs von der Schule in den Beruf bietet das Land jungen Menschen maßgeschneiderte Unterstützung für einen erfolgreichen Start in die berufliche Zukunft. Frühe Praxisphasen in den Betrieben vor Ort sollen eine enge Bindung an die Unternehmen sicherstellen. ,,In fast allen Branchen suchen die Unternehmen händeringend nach Fachkräften, auch in diesem Jahr sind viele Ausbildungsplätze unbesetzt. Vor diesem Hintergrund ist es äußerst wichtig, unsere Berufsorientierung zu stärken, um den direkten Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf zu verbessern,‘‘ so der SPD Landtagsabgeordnete Florian Wahl, ,,Ich freue mich besonders, dass wir mit dem Programm junge Menschen mit besonderen Bedürfnissen durch maßgeschneiderte Angebote bestmöglich unterstützen, damit sie erfolgreich ins Berufsleben starten können.,“ so Wahl weiter.

Das Programm der Landesregierung des Übergangs Schule – Beruf besteht im Wesentlichen aus drei Komponenten: Zum einen dem Regionalen Übergangsmanagement (RÜM), bei dem die Stadt- und Landkreise regionale Konzepte zur Berufsorientierung vor Ort steuern. Zum anderen die duale Ausbildungsvorbereitung (AVdual), die für Jugendliche mit Förderbedarf an Berufsschulen angeboten wird und sich durch eine individualisierte Pädagogik und einen hohen Anteil an betrieblicher Ausbildung auszeichnet. Außerdem spielt als weiterer Baustein die intensive und systematische Berufsorientierung an allgemeinbildenden Schulen eine große Rolle.

Dass die Landesregierung die Förderung für die Berufseinstiegsbegleitung streicht, hält Wahl dagegen für ein großes Problem. ,,Auf der einen Seite betont die Landesregierung mit der Neugestaltung des Übergangs Schule – Beruf die Bedeutung der Berufsorientierung, gleichzeitig streicht das Kultusministerium die erfolgreiche Berufseinstiegsbegleitung für leistungsschwache Jugendliche an allgemeinbildenden Schulen. Das passt nicht zusammen!“, so der SPD Landtagsabgeordnete Florian Wahl. ,,Ich halte die Berufseinstiegsbegleitung weiter für unerlässlich. Die Erfahrungen, die wir damit gemacht haben, sind sehr gut – ein Ausstieg aus dem Programm ist das falsche Signal. Ich fordere die Landesregierung und insbesondere die Kultusministerin Theresa Schopper auf, das Programm (wieder) aufzunehmen“, führt Wahl aus.